Ihr Austausch führte sie von 12. bis 27. November 2017 in die pulsierende Metropole London – zu unserer Partnerschule „Lewisham Southwark College„. Ihre Erfahrungen und Erlebnisse aus diesen zwei Wochen haben die beiden für uns zusammengefasst:
Uns ist es in London sehr gut ergangen. Wir wohnten in einem sehr engen aber unglaublich gemütlichen Hostel. Im Stadtteil Lewisham, in dem sich unser Hostel befindet, haben wir uns wohl gefühlt. Es bot schöne Möglichkeiten, sich aufzuhalten, war zentral gelegen und wir hatten eine gute Anbindung an das Londoner Verkehrsnetz.
Die College-Ausbildung: Anders als gedacht
Am „Lewisham Southwark College“ war es anders, als wir es erwartet hatten. Die wenigen Schüler haben ziemlich rudimentäre Musikkenntnisse und diese werden auch ganz anders, als bei uns ausgebildet. So gibt es zum Beispiel weder Einzelunterricht in einem Hauptfachinstrument, noch muss man ein solches wirklich gut beherrschen. Alle Stunden finden im Gruppenunterricht statt, auch scheint es keinen wirklich festgelegten Lehrplan zu geben. Die Schule legt den Schwerpunkt mehr auf Musikproduktion.
Wir wurden am ersten Tag sehr herzlich von unserem betreuenden Lehrer John Eacott und seinen Schülern begrüßt. John hat sich allgemein sehr gut um uns gekümmert. Auch die Schüler haben uns toll integriert, wir haben auch außerhalb des College viel mit ihnen unternommen. An der Schule haben wir uns sehr wohl gefühlt und wir durften zu jeder Zeit die Räumlichkeiten benutzen und so lange üben wie wir wollten, uns wurde ein großes Vertrauen entgegengebracht.
Neue Ansätze und spannende Eindrücke
Wir haben durch das Musik machen mit den Schülern viel gelernt. Einerseits dadurch, dass wir bei einigen Proben eine leitende Rolle eingenommen hatten und andererseits durch das Kennenlernen einer ganz anderen Herangehensweise an die Musik, als der uns aus Deutschland bekannten. Es gab gemeinsame Songwriting-Sessions, in denen sich die Schüler gegenseitig unterstützt haben, sowie kreative Ideensammlungs-Prozesse, zum Beispiel durch ein gemeinsames freies Improvisieren.
Das Viertel, in dem das College ist, in etwa zwischen London Bridge und Waterloo, hat uns auch super gut gefallen. Jeden Tag haben wir dort etwas Neues entdeckt. Es war sehr multikulturell und inspirierend und es gab tolle Restaurants und Cafés. Insgesamt haben wir in London sehr viel gesehen. Wir sind durch viele Viertel gelaufen und haben so die Stadt erkundet. In der ersten Woche haben wir das gemeinsam mit unserem Dozenten Friedemann von Rechenberg gemacht, und wir waren ein super Trio. Er hat sich auch toll um uns gekümmert.
London mal ganz untouristisch entdecken
Dadurch dass wir viele Insider-Tipps und Empfehlungen von Leuten aus dem College und anderen Musikern, die wir im Laufe der Zeit kennengelernt haben, bekommen haben, konnten wir wirklich spannende, untouristische Orte und Events besuchen. Wir waren auf einigen tollen Konzerten und Jam Sessions, die uns mit vielen neuen und wertvollen Eindrücken bereichert haben.
Insgesamt können wir sagen, dass wir sehr viel von der Reise mitgenommen haben und dankbar sind, dass wir hergeschickt wurden! Wir haben tolle Menschen kennengelernt und interessante Gespräche geführt. Wir haben sehr viele wichtige Erfahrungen, Eindrücke, Erkenntnisse und Inspiration gesammelt. Alles in allem war der Austausch sehr erfüllend und wertvoll für uns.